GV Jahresbilanz 2023 - 655 Kilo Abfall

Jürgen Adam beim Mülltrennen

Mittlerweile wird rund die Hälfte des anfallenden Abfalls in eines der 16 Wertstoffsammelzentren des GV Krems gebracht, wie beispielsweise Motorölkanister, die von Jürgen Adam richtig zugeordnet werden ©M. Kienast/GV Krems

Der Gemeindeverband Krems blickt auf ein erfolgreiches und arbeitsintensives Jahr 2023 zurück.

Die ersten Monate eines Jahres sind traditionell die Zeit für Bilanzen und Resümees. So auch beim Gemeindeverband für Abgabeneinhebung und Umweltschutz im Bezirk Krems (GV Krems). Insgesamt sammelten die Bewohnerinnen und Bewohner des Bezirkes Krems 37.000 Tonnen Abfall – pro Kopf sind das 655 Kilogramm. Die Gesamtmengen wiegen schwer, sind aber dennoch seit den Pandemie-Rekordmengen leicht rückläufig. 

Bemerkenswert ist der Rückgang bei Rest- und Sperrmüll um 6 Prozentpunkte auf 138 Kilo pro Kopf (2022 waren es 146 Kilogramm pro Kopf). Dem gegenüber stehen die Sammelmengen im Gelben Sack. Diese sind im Jahresvergleich um 108 Prozent gestiegen. Entfielen im Jahr 2022 13 Kilo auf jede Bürgerin und jeden Bürger, so waren es 2023 doppelt so viel, nämlich 26 Kilogramm. Die Steigerung ist mit der Umschichtung von Verpackungsmüll aus dem Restmüll, aber auch mit rückläufigen Mengen aus den Sammelzentren zu begründen: Tetra-Paks, Folien, Kanister und Verpackungsstyropor kann seit der Sammelumstellung bequem zu Hause im Gelben Sack entsorgt werden.

200.000 WSZ Besucher - Anlieferungen im Minutentakt

Mittlerweile erfolgt alle 3 Minuten eine Anlieferung in einem der 16 Wertstoffsammelzentren (WSZ) des GV Krems. An den 1.134 Öffnungstagen im Jahr 2023 nutzten die Bürgerinnen und Bürger der Marktgemeinden Mühldorf und Stratzing mit durchschnittlich mehr als 6 Besuchen die Entsorgungsinfrastruktur am häufigsten. Im Schnitt besuchten die Bewohnerinnen und Bewohner des Bezirkes Krems 4,6 Mal ein Sammelzentrum und entsorgen die Hälfte aller anfallenden Abfälle dort. 

Abgabeneinhebung als zweites Standbein immer umfangreicher

Neben den Abfallgebühren und der Seuchenvorsorgeabgabe übernimmt der GV Krems auch die Einhebung von Grundsteuer, Kommunalsteuer, Nächtigungstaxe sowie der Kanal- und Wasserabgaben. Aber auch Dienstleistungen wie Lohnverrechnung, die Bereitstellung eines Bausachverständigen bei Bauverfahren in den Gemeinden oder die Grundstücksvermessung als Berechnungsbasis für die Kanal- und Wassergebühren nehmen immer mehr Mitgliedsgemeinden in Anspruch. So haben mit 1.1.2024 die Marktgemeinden Maria Laach, Schönberg und Senftenberg die Agenden der Kanal- und Wasserabgabeneinhebung an den GV Krems übertragen. „Die gemeinsame Abwicklung von abgabenrechtlichen Verwaltungsverfahren steigert sowohl die Effizienz als auch die Effektivität und reduziert den Verwaltungsaufwand für den Bürger. Wir freuen uns über das entgegengebrachte Vertrauen unserer Mitgliedsgemeinden und werden die stetig wachsenden Aufgaben mit größter Sorgfalt erledigen!“, so GV Krems Geschäftsführer Gerhard Wildpert. 

Rückfragen: Mag. Cathrin Schiefer, Tel. 02734/32 333-43

26.01.2024