Jaidhof ist Ökostrom-Bezirksmeister der PV-Liga 2023
Pernkopf: Niederösterreich
ist Ökostrom-Lokomotive Österreichs. Mit insgesamt 130 Anlagen und einer
Leistung von 1,145 kWp pro Einwohner ist Jaidhof Spitzenreiter im Bezirk – Gedersdorf
wird zum ersten Mal auditiert und erreicht auf Anhieb 51,1% und damit 3 „e“ im
e5-Programm.
Im Stadtsaal Mank kürte die Energie- und Umweltagentur des Landes
Niederösterreich (eNu) gemeinsam mit der Dorf- und Stadterneuerung (DORN) im
Rahmen der Photovoltaik-Liga
all jene Gemeinden, die in ihrem Bezirk den größten
Zuwachs an PV-Leistung pro Einwohner im Jahr 2023 verzeichnen konnten.
LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger und
Ex-Fussballprofi Toni Pfeffer zeichneten die jeweiligen Bezirksmeister, den
Landesmeister sowie den Sonnenmeister aus. „2023 war ein Rekordjahr für die
erneuerbare Energie in Niederösterreich. Im Vorjahr wurden über 52.000 neue
Photovoltaik-Anlagen installiert, damit waren Ende 2023 insgesamt 125.000
Photovoltaik-Anlagen in Betrieb. Konkret bedeutet das, 2023 wurden so viele
Photovoltaik-Anlagen errichtet, wie in den letzten sechs Jahren. Damit ist
Niederösterreich die Ökostrom-Lokomotive Österreichs“, so LH-Stellvertreter
Stephan Pernkopf bei der Auszeichnung und ergänzt „Hinter den Zahlen stehen
Menschen, die sich für die Energiewende einsetzen und sie vorantreiben. Ich
gratuliere den Ausgezeichneten herzlich zu den beeindruckenden Ergebnissen!“
Jaidhof übertrifft Klimaziele mit 103 Prozent
Der Zuwachs pro
Gemeinde resultiert aus den installierten PV-Anlagen der Bürgerinnen und Bürger
sowie der PV-Anlagen der Gemeinde. In Jaidhof wurden im
Vorjahr 37 neue PV-Anlagen verzeichnet, somit 130 insgesamt. Die Leistung pro
Einwohner beläuft sich daher auf 2,057 kWp, das bedeutet ein Plus von 1,145 kWp
pro Einwohner. Damit hat die Gemeinde die Klimaziele bis 2030 schon heuer mit 103
Prozent übererfüllt und leistet damit einen wesentlichen Beitrag im Rahmen
des Klima- und Energiefahrplans des Landes Niederösterreich. Mit einem Zuwachs
an Photovoltaik-Leistung von rund 6,7 kWp sicherte sich Grafenwörth den Titel
als Landesmeisters, St. Pölten ist Sonnenmeister: In der Landeshauptstadt wurden
die meisten PV-Anlagen innerhalb eines Jahres errichtet, nämlich 932 Stück.
Erfolg für Gedersdorf: 51,1% Umsetzungsgrad im e5-Programm
Zusätzlich erhielten 16 Gemeinden eine Prämierung als e5-Vorbilder –
die europäische Champions League der Energieeffizienz.
„Das
e5-Programm ist in Niederösterreich ein Erfolgsmodell. 2012 zählten zehn
Gemeinden dazu, heute sind es bereits 68“, so Herbert Greisberger,
Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich. Gedersdorf wurde
im e5-Programm auditiert und punktet mit einem starken Ergebnis: In den letzten
Jahren hat die Gemeinde große Fortschritte gemacht. Ein umfassendes
Klimaschutzkonzept mit detaillierter CO2-Bilanz wurde entwickelt und ein
wegweisender Beschluss verabschiedet, der sicherstellt, dass künftige
Entscheidungen auf ihre Klimarelevanz geprüft werden. Darüber hinaus wurde das
Rad- und Fußverkehrskonzept erweitert und ein Fahrradstützpunkt am Donauradweg
errichtet.
Die Anschaffung von e-Bauhoffahrzeugen sowie die Entwicklung eines
Konzepts für eine Energiegemeinschaft mit dem Weinbau zeugen von ihrem
Engagement für nachhaltige Maßnahmen.
Die Gemeinde setzt zudem konsequent auf 100%
LED-Straßenbeleuchtung mit Nachtabsenkung und hat im Rahmen eines
Dorferneuerungsprozesses einen "Klimapark" errichtet.
Gedersdorf wurde erstmals auditiert und erreicht einen
Umsetzungsgrad von 51,1 Prozent und damit 3 „e“.
E5-Auszeichnung gilt als europäische Königsklasse der
Energieeffizienz
„Die e5 Gemeinden verfolgen das Ziel, ihren Energieverbrauch zu
reduzieren, erneuerbare Energien zu fördern und somit einen Beitrag zum
Klimaschutz zu leisten. Die Auszeichnung als e5 Gemeinde ist ein hohes Qualitätsmerkmal
und zeigt das Engagement einer Gemeinde für eine nachhaltige Energiepolitik“,
so Herbert Greisberger von der Energie- und Umweltagentur, die Gemeinden bei
dem e5-Prozess berät und begleitet. Insgesamt sind 182 „e“ auf die 68 Gemeinden
verteilt vergeben. All jene 16 Gemeinden, die ein Audit durchlaufen mussten,
konnten den hohen Standard halten, fünf neue e-5 Gemeinden sind 2023
dazugekommen. Betreut werden die e5-Gemeinden in Niederösterreich durch Monika
Panek und ihrem Team in der Energie- und Umweltagentur des Landes
Niederösterreich (eNu).
Innovationspreise
gab es für Betriebe, die sich mit flexiblen Paneelen, Solardachplatten und
PV-Lösungen auf Silos beschäftigen.
Rückfragen:
Energie- und Umweltagentur NÖ
Stefan Kaiser, Mobil +43 676 83 688 569
stefan.kaiser@enu.at, www.enu.at