Jaidhof ist wieder Bezirksmeister

PV Anlagen Sieger

Bei der Auszeichnung (v.l.) eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger, Andreas Haselmann, Andrea Kainrath, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Bürgermeister Franz Aschauer und Toni Pfeffer. ©NLK/Filzwieser

Jaidhof ist Ökostrom-Bezirksmeister der PV-Liga 2023

Pernkopf: Niederösterreich ist Ökostrom-Lokomotive Österreichs. Mit insgesamt 130 Anlagen und einer Leistung von 1,145 kWp pro Einwohner ist Jaidhof Spitzenreiter im Bezirk – Gedersdorf wird zum ersten Mal auditiert und erreicht auf Anhieb 51,1% und damit 3 „e“ im e5-Programm.

Im Stadtsaal Mank kürte die Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich (eNu) gemeinsam mit der Dorf- und Stadterneuerung (DORN) im Rahmen der Photovoltaik-Liga all jene Gemeinden, die in ihrem Bezirk den größten Zuwachs an PV-Leistung pro Einwohner im Jahr 2023 verzeichnen konnten. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger und Ex-Fussballprofi Toni Pfeffer zeichneten die jeweiligen Bezirksmeister, den Landesmeister sowie den Sonnenmeister aus.2023 war ein Rekordjahr für die erneuerbare Energie in Niederösterreich. Im Vorjahr wurden über 52.000 neue Photovoltaik-Anlagen installiert, damit waren Ende 2023 insgesamt 125.000 Photovoltaik-Anlagen in Betrieb. Konkret bedeutet das, 2023 wurden so viele Photovoltaik-Anlagen errichtet, wie in den letzten sechs Jahren. Damit ist Niederösterreich die Ökostrom-Lokomotive Österreichs“, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf bei der Auszeichnung und ergänzt „Hinter den Zahlen stehen Menschen, die sich für die Energiewende einsetzen und sie vorantreiben. Ich gratuliere den Ausgezeichneten herzlich zu den beeindruckenden Ergebnissen!“

Andreas Haselmann, Andrea Kainrath, Bürgermeister Franz Aschauer und Erika Unhaller  

Jaidhof übertrifft Klimaziele mit 103 Prozent

Der Zuwachs pro Gemeinde resultiert aus den installierten PV-Anlagen der Bürgerinnen und Bürger sowie der PV-Anlagen der Gemeinde. In Jaidhof wurden im Vorjahr 37 neue PV-Anlagen verzeichnet, somit 130 insgesamt. Die Leistung pro Einwohner beläuft sich daher auf 2,057 kWp, das bedeutet ein Plus von 1,145 kWp pro Einwohner. Damit hat die Gemeinde die Klimaziele bis 2030 schon heuer mit 103 Prozent übererfüllt und leistet damit einen wesentlichen Beitrag im Rahmen des Klima- und Energiefahrplans des Landes Niederösterreich. Mit einem Zuwachs an Photovoltaik-Leistung von rund 6,7 kWp sicherte sich Grafenwörth den Titel als Landesmeisters, St. Pölten ist Sonnenmeister: In der Landeshauptstadt wurden die meisten PV-Anlagen innerhalb eines Jahres errichtet, nämlich 932 Stück.

 

Erfolg für Gedersdorf: 51,1% Umsetzungsgrad im e5-Programm

Zusätzlich erhielten 16 Gemeinden eine Prämierung als e5-Vorbilder – die europäische Champions League der Energieeffizienz.Das e5-Programm ist in Niederösterreich ein Erfolgsmodell. 2012 zählten zehn Gemeinden dazu, heute sind es bereits 68“, so Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich. Gedersdorf wurde im e5-Programm auditiert und punktet mit einem starken Ergebnis: In den letzten Jahren hat die Gemeinde große Fortschritte gemacht. Ein umfassendes Klimaschutzkonzept mit detaillierter CO2-Bilanz wurde entwickelt und ein wegweisender Beschluss verabschiedet, der sicherstellt, dass künftige Entscheidungen auf ihre Klimarelevanz geprüft werden. Darüber hinaus wurde das Rad- und Fußverkehrskonzept erweitert und ein Fahrradstützpunkt am Donauradweg errichtet.

Die Anschaffung von e-Bauhoffahrzeugen sowie die Entwicklung eines Konzepts für eine Energiegemeinschaft mit dem Weinbau zeugen von ihrem Engagement für nachhaltige Maßnahmen.

Die Gemeinde setzt zudem konsequent auf 100% LED-Straßenbeleuchtung mit Nachtabsenkung und hat im Rahmen eines Dorferneuerungsprozesses einen "Klimapark" errichtet.

Gedersdorf wurde erstmals auditiert und erreicht einen Umsetzungsgrad von 51,1 Prozent und damit 3 „e“.

 

E5-Auszeichnung gilt als europäische Königsklasse der Energieeffizienz

„Die e5 Gemeinden verfolgen das Ziel, ihren Energieverbrauch zu reduzieren, erneuerbare Energien zu fördern und somit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die Auszeichnung als e5 Gemeinde ist ein hohes Qualitätsmerkmal und zeigt das Engagement einer Gemeinde für eine nachhaltige Energiepolitik“, so Herbert Greisberger von der Energie- und Umweltagentur, die Gemeinden bei dem e5-Prozess berät und begleitet. Insgesamt sind 182 „e“ auf die 68 Gemeinden verteilt vergeben. All jene 16 Gemeinden, die ein Audit durchlaufen mussten, konnten den hohen Standard halten, fünf neue e-5 Gemeinden sind 2023 dazugekommen. Betreut werden die e5-Gemeinden in Niederösterreich durch Monika Panek und ihrem Team in der Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich (eNu).

 

Innovationspreise gab es für Betriebe, die sich mit flexiblen Paneelen, Solardachplatten und PV-Lösungen auf Silos beschäftigen. 

 

Rückfragen:

Energie- und Umweltagentur NÖ

Stefan Kaiser, Mobil +43 676 83 688 569

stefan.kaiser@enu.at, www.enu.at

18.03.2024